Die Entstehungsgeschichte von „Am Ende des Fegefeuers“

Thriller, 480 Seiten, frz. Broschur, Fadenheftung, Preis: Euro 12,90, ISBN 978-3-88769-771-6
erhältlich bei www.konkursbuch.com oder im Buchhandel,
auch als eBook erhältlich

Die  ersten beiden Sätze waren zuerst da: „Ich wurde am Sonntag, den dreizehnten August 1961 geboren, am Tag als die Berliner Mauer errichtet wurde. Und ich starb am sechsten September 1972, vermutlich noch bevor Avery Brundage in seiner Rede im Münchner Olympiastadion „The games must go on“ sprach.“ Zumindest die grundlegende Idee dafür, die genaue Formulierung und das Geburtsereignis haben sich geändert.
Ich weiß nicht mehr, wann das war, vielleicht 2007.

Die Olympischen Spiele von München 1972 waren die ersten, die ich bewusst erlebt habe. Ich bin in einer sportbegeisterten Familie aufgewachsen, das habe ich angenommen und das ist mir geblieben. Die schrecklichen Ereignisse während der Spiele in München waren für mich prägend. Ebenso der Umgang mit Nazideutschland, die damit verbundenen Traumatisierungen, die bis heute wirken. Es gibt ja inzwischen auch Sachbücher zu den Themen Kriegskinder und Kriegsenkel, das wurde mir aber erst bewusst, nachdem ich das Buch geschrieben hatte. Meine ursprüngliche Idee war eine Familiengeschichte zu schreiben, die sich darum dreht.
Und das habe ich auch getan.

Die Figuren waren sehr lange sehr vage. Matthias war der erste, der aus dem Dunst herauskam. Das war im Sommer 2009, als in der Einrichtung für Menschen mit Lernschwierigkeiten, in der ich arbeite, ein Bewohner unerwartet starb. Dieser Bewohner hat nichts mit Matthias zu tun, trotzdem gaben mir dieser Tod und die Gespräche darum herum den Anstoß zur Entwicklung dieser Figur.
Die erste Fassung habe ich von August 2010 bis Ende 2011 schrieben